Urzeit-Wald Waldhilsbach

Im Urzeit-Wald Waldhilsbach entsteht eine Sammlung von Pflanzengattungen (2021: ca. 3500 Taxa), die in Europa seit der Urzeit heimisch sind.

Dabei liegt die Hauptgewichtung auf den Pflanzenfamilien, die schon in der Kreidezeit (140 – 65 Mio. Jahre) und dem Paläogen (60 Mio. Jahre) auf der Erde vorhanden waren oder in dieser Zeit entstanden sind.

Besondere Bedeutung gewinnen durch diese zeitliche Fokussierung auf die frühen Pflanzenformen u.a. die Gattungen Liriodendron, Liquidambar, Magnolia, Nyssa, Sorbus, Styrax, Stewartia, Ginkgo und viele Nadelbaum-Arten, die in Mitteleuropa schon vor oder während der Kreidezeit in fossilen Funden nachweisbar sind.

Ziel ist die Förderung der Artenvielfalt, die Sicherung der zum Teil an ihrem natürlichen Standort vom Aussterben bedrohten Arten sowie die Zusammenführung der durch die Kontinentalverschiebung in Europa, Nordamerika und Asien entstandenen Entwicklungslinien dieser Pflanzengattungen in einer Sammlung. 

Neben den Arten sollen auch die verschiedenen Varietäten und Sorten auf überschaubarem Raum nebeneinander gezeigt werden, um für vergleichende Studien zur Verfügung zu stehen. Das Areal wird für die Öffentlichkeit und interessierte Pflanzenliebhaber und -kenner zugänglich gemacht. Zusätzlich bieten wir auf der Homepage ein Lexikon an, in welchem die Pflanzen in Text und Bild vorgestellt werden.

Betreut wird das in dieser Form international singuläre Projekt von weltweit anerkannten Gehölz-Kennern und Magnolien-Spezialisten und den ehrenamtlich arbeitenden Pflanzen-Liebhabern Thomas Kalb und Susanne Krumstroh-Kalb.

Unterstützt wird es durch zahlreiche renommierte Wissenschaftler und Berater, sowie  Spezial-Baumschulen und ihre Pflanzen aus der ganzen Welt.